ÖSTERREICH-ITALIEN-SLOWENIEN
In der Zeit vom 27.- 30. Juni führten wir die 21. Motorradausfahrt durch. Das Ziel der 4-tägigen Tour war Kötschach-Mauthen im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien.
Am Donnerstagmorgen fuhren pünktlich um 06:00 Uhr 19 Motorradfahrer und eine Beifahrerin vom Rathausplatz in Weisenbach los. Die erste Etappe über die A5 und A8 in Richtung München und Rosenheim war trotz kühler Temperaturen gut zu meistern. Bei Oberaudorf verließen wir die Autobahn und fuhren über St. Johann, Hochfilzen, Saalfelden nach Zell am See, wo wir uns für die weitere Tour gestärkt haben.
Das erste Highlight war die Auffahrt zur Edelweißspitze und zur Franz-Josefs-Höhe am Fuße des Großglockners, von wo aus der Rückgang des Gletschers festgestellt werden konnte. An Heiligenblut vorbei, erreichten wir das Drautal bei Lienz. Bevor wir die Unterkunft erreichten, überquerten wir noch die tolle Passstrasse des Gailbergsattels. Nachdem die Zimmer verteilt waren und wir uns etwas aufgewärmt hatten, genossen wir den Abend im sehr schön gelegenen Birkenhof in Kötschach.

Am nächsten Morgen fuhren wir in die Karnischen Alpen. Der Nassfeldpass war die erste Herausforderung an diesem Tag. Auf der italienschen Seite ging's dann weiter über den Sella di Cereschitias und durch das wildromantische Aupatal. Der Sella Nevea brachte uns an den Lago Pedril im Grenzgebiet zu Slowenien. Entlang der Smaragdstrasse überquerten wir den tollen Vrsicpass in Slowenien. In Kranjska Gora, einem sehr schönen Wintersportort, machten wir einen kurzen Stopp und verließen dann über den Wurzenpass wieder Slowenien.

Trotz leichtem Regen und vielen dunklen Wolken nahmen wir den Umweg durch das Gitschtal quer durch die Karnischen Alpen mit. Wie am Tag zuvor befuhren wir nochmals den Gailbergsattel, ehe wir am frühen Nachmittag im Birkenhof ankamen. Der Abend wurde für uns ein kulinarischer Höhepunkt.
Mit frischem Salat (aus dem eigenen Garten) und tollen Grillgerichten schwärmten wir bis weit in die Nacht von diesem tollen Bikertag.
Am nächsten Tag weckte uns unser Tourguide mit den Worten: "Blauer Himmel soweit das Auge reicht", was für uns natürlich der Startschuss für unsere große Dolomitentour war.
Der Plöckenpass war zum Einfahren die richtige Strecke. Vorbei an Tolmezzo war das erste Ziel der Passo della Mauria, als nächstes ereichten wir den Passo Cibiana und den Passo Staulanza. Während der Mittagspause genossen wir den Anblick der frisch verschneiten Berge auf 1773 m Höhe, die sich uns als Traum in Weiß präsentierten. Über den Passo Fedaia erreichten wir die Sellarunde. Sella Joch, Grödner Joch und den Passo Compolongo überquerten wir bei leichtem Schneeregen. Über den Col de St. Lucia kamen wir dann zum Passo di Giau - ein Muss für jeden Motorradfahrer. Cortina d` Ampezzo, Schluderbach und Toblach hießen die letzten Orte in Italien. Den Abschluss des Tages bildete die 50 km lange Strecke durch das verwinkelte, enge und auf ca.1500 m hoch gelegene Lesachtal in den Gailtaler Alpen. Das letzte Stück forderte von Mensch und Maschine nochmals Alles ab und einige Biker erreichten Kötschach gerade so mit dem letzten Tropfen Sprit. Am Abend wurde wieder lange über die Tour und vor allem über die letzten 50 km geschwärmt.
Die Rückreise starteten wir am Sonntag durch das Pustertal, über den Jaufenpass und das Timmelsjoch, um ins Ötztal zu gelangen. In Imst nahmen wir in einem amerikanischen Lokal das Essen ein. Der Fernpass war dann der letzte Pass unserer diesjährigen Tour. Über die Autobahnen A7, A8 und A5 erreichten wir nach 12 Stunden Weisenbach. Den Abschluss der über 2000 km langen Tour verbrachten wir im Grünen Baum. Wenig gerade Strecken, dafür umso mehr Kurven hoch und runter, wir tourten durch 4 Länder und erlebten die kulturellen, landschaftlichen und auch kulinarischen Unterschiede dieser Regionen.
 
RÜCKBLICK /
27.-30. JUNI 2013
MOTORRADAUSFAHRT