Insgesamt 25 Motorradfahrer und Sozia folgten dem Einladungsruf der Spielvereinigung zur 25. Jubiläumsmotorradausfahrt. Am Freitag den 02. Juni traf man sich bereits um 06:30 Uhr in der Früh, um vom Rathausplatz in Weisenbach gen Süden zu rollen. Das Ziel war das sonnenverwöhnte Südtirol mit den angrenzenden Dolomiten und dem Trentino.
Über Schnellstraßen gelangte man zügig in das Alpenvorland der Schweiz. Nach einer Tank- und Rastpause ging es hinein in die Kurven, Täler und Höhen der Schweizer Alpenpässe. Zuerst ging es über den Albulapass mit 2312 HM in Graubünden. Vor Sankt Moritz bog man ab, um über den Berninapass mit 2235 HM nach Italien ins Trentino zu gelangen.
Fuhr man bislang noch bei Sonnenschein, so waren ab dem Passo Tonale (1884 HM) beim Übergang aus der Lombardei ins Trentino, erste Regenschauer angesagt. Aber bereits auf dem Weg in Richtung Mendelpass, der mit 1363 HM hoch über dem Kalter See liegt, zeigte sich die Sonne wieder. Eine letzte Abfahrt runter nach Kaltern vorbei am Kalterer See und Laimburg, durch die schmalen Straßen der Apfelplantagen, kam man nach fast 12 Stunden am Hotel Steiner in Leifers in Südtirol an. Geschafft von der Anreise mit über 710 km, ging es zum abendlichen Ausklang in die Pizzeria des angrenzenden Campingplatz, wo die Biker bis zur Sperrstunde auf der Terrasse verweilen konnten.
 
Am nächsten Morgen machte man sich nach einem ausgiebigen Frühstück auf zur 1. Tagestour in die südlichen Dolomiten. Über Bozen und das Eggental schlängelten sich die Kurven hoch auf das Lavaze-Joch (1808 HM) zur ersten Rast. Wieder hinab ins Fleimstal, um auf der gegenüberliegenden Seite durch das sehr enge Tal auf den Mahngen-Pass auf 2047 HM zu kommen. Wie für wendige kurvengängige Motorräder gebaut.
Nach herrlichem Ausblick rund um das Trentino ging es wieder weiter. Hinunter in Richtung Val Saguna und nach Osten, um nach Canal San Bovo wieder hinauf auf den nächsten Pass zuzurollen. Auf dem Passo di Rolle war dann auch die Mittagspause angesagt.
Nach köstlicher Pasta ging es weiter zurück ins Fleimstal und über den Passo Lugano ins Etschtal nach Leifers. Hier kam man somit bereits am frühen Nachmittag nach 240 km an. So blieb für alle vor dem Abendessen noch genügend Zeit für den von außen kühlenden Pool oder für ein oder zwei von innen kühlende Getränke auf der Terrasse.
 
Am Sonntag traf man sich nach dem Frühstück zur 2. Tagestour. Über den Mendelpass fuhr man bei leicht schaurigem Wetter in die Brentaberge in Richtung Lago die Molveno. Weiter durch Täler und unzählige Kurven nach Sarche, um bei Trient die Seite der Etsch zu wechseln und ins Val Sugana zu gelangen. Wieder hoch nach Baselga di Pine, wo wir mit Glück noch Platz in einem Ristorante für die Mittagspause fanden.
Frisch gestärkt ging es ins Fleimstal, um dann über den Passo Lugano wieder nach Leifers zu unserem Quartier zu gelangen. Nach 220 km als Tagesetappe hatte man dann noch ausreichend Zeit, um die Sonne und das Ambiente der Hotel- und Campinganlage zu genießen, bevor man sich zum Abendessen auf der Terrasse des Hotels mit tollem Blick auf den Penegal traf. Der übliche Abschluss, bis zur freundlichen Aufforderung ins Bett zu gehen, fand wieder auf der Terrasse der Pizzeria statt.
 
Am Pfingstmontag hieß es dann nach dem Frühstück Abschied aus Südtirol zu nehmen. Bei leichten Nieselregen konnte jeder für sich entscheiden, ob der Regenkombi gleich oder erst später angezogen werden sollte. Über die Schnellstraße MeBo und durch das Vinschgau kamen die Biker fast trocken zum Ofenpass (2149 HM) in die Schweiz. Nach kurzer Rast ging es weiter über Zernez und Susch hoch auf trockenen Straßen auf den Flüelapass (2383 HM).
Wieder hinunter nach Landquart verschlechterte sich die Wetterlage, so dass man sich entschloss, auf schnellstem Weg nach Weisenbach zu fahren. Im Gasthaus Sängerheim, nach über 1700 gefahrenen Kilometern ohne jegliche Panne und Unfall, machte man einen gemütlichen Abschluss.
 
RÜCKBLICK /
02.-05. Juni 2017
Motorradausfahrt Südtirol-Dolomiten